Fidel – Patenschaft

Fidel wurde uns gemeldet, als er bereits mehrere Tage in der Kälte im Dezember auf einem Hinterhof orientierungslos hin- und herlief. Scheinbar blind und etwas neurlogisch auffällig kam er bei uns an. Schon da war klar: Er ist ein richtiger Charmebolzen. Er war ungefähr 3 Wochen alt und sehr begeistert von all den Pflegerinnen, die er hatte. Man konnte sich nur in ihn verlieben. Schnell zeigte sich, dass hier etwas nicht stimmt. Beide Augen waren verschleiert, er verdrehte den Kopf und zitterte sehr viel. Wir starteten also direkt mit der Behandlung. Fidel hat das Paramyxovirus (eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, kurz: PMV) und gesellte sich damit zu den anderen PMV Tauben, die bereits in der Pflegestelle leben. Er hat nach wie vor mit starken neurologischen Auffälligkeiten zu kämpfen, die ihn z.B. auch darin behindern, richtig zu picken. Daher wird er per Hand gefüttert.

Fidel ist ein total aufgewecktes Kerlchen, das schon immer sehnlich auf den Freigang wartet. Wird seine Box geöffnet, steigt er auf die Hand und lässt sich Richtung Boden transportieren, auf dem es jede Menge zu entdecken gilt. Er liebt das Baden, das Picken (auch wenn nicht viel im Taubsi landet) und vor allem Petersilie. Interessant sind auch immer die Neuzugänge, die werden genau betrachtet und für gut oder weniger gut befunden. 😉

Da Fidel sicherlich noch eine ganze Weile bei uns bleiben wird, würde er sich über einen Paten oder eine Patin sehr freuen. Fidel hat nach wie vor ein Problem mit einem seiner Augen sowie häufig Probleme im Verdauungstrakt durch seine Immunschwäche. Daher ist er auf Medikamente angewiesen. Eine Patenschaft würde diese absichern. Und wer kann zu diesem Täuberich schon nein sagen?