Berex

Der 12-jährige Münsterländer kam nach dem Tod seines Besitzers zu uns und wurde von einer unserer Pflegefamilien erst einmal aufgenommen. Freundlich, aufgeschlossen und in den meisten Situationen sehr entspannt – so präsentiert sich unser Senior. Und nach Baden, Bürsten, Fell und Krallen schneiden sowie Ohren putzen zeigt sich nun ein ausgesprochen hübscher Kerl, den man einfach nur ins Herz schließen muss.

Berex hat schon eine kleine Odyssee an tierärztlichen Untersuchungen und Behandlungen hinter sich, wobei die fehlenden Impfungen noch das kleinste Problem des alten Herrn waren. Gegen seine stark vergrößerte Prostata, die vermutlich für sein dauerndes „Tröpfeln“ verantwortlich ist, bekommt er erst einmal Medikamente. Zur Vermeidung einer operativen Kastration, die zur dauerhaften Prostataverkleinerung notwendig wäre, wird er chemisch mit einem Chip kastriert. Ein schmerzfreier Tumor am Bein ist zum Glück gutartig, so dass hier erst einmal keine Operation ansteht.

Leider haben die Blutwerte gezeigt, dass vor allem die Nieren bei Berex schlecht arbeiten, weshalb er aktuell Spezialfutter bekommt. Ebenso benötigt er medikamentöse Unterstützung für die Leber. Gegen seine Gelenkschmerzen erhält er Medikamente und demnächst wird eine Zahnsanierung fällig.

Von all diesen gesundheitlichen Baustellen lässt sich Opa Berex zum Glück nicht beeindrucken. Mit seinen Pflegeeltern und der netten Familienhündin streunt er für sein Leben gern durch Wald und Flur, kuschelt oder erkundet das Grundstück. Andere Hunde sind erstmal Kumpels zum Kennenlernen, Katzen und Kleintiere interessieren ihn kaum.

Alles in allem ist unser Berex ein echter Schatz, der sich über einen Altersruhesitz mit Haus, Hof und Garten und unbedingtem Familienanschluss freut, gern auch in Gesellschaft anderer freundlicher Hunde. Berex kann stundenweise allein bleiben und fährt nur bedingt gern Auto. Kinder sollten schon etwas größer sein, um ihn nicht zu überfordern.